- 1542 -

1277. September 2. Breslau.

4 non. Sept. ind. 5.

Heinrich, Herzog von Schlesien, Herr von Breslau, bestättigt den Breslauern um ihrer treuen Dienste willen die von seinem Vater H(einrich III.) und seinem Oheim Wlo(dislaus) ertheilten Privilegien, gewährt ihnen auch über die städtischen Viehweiden diesseits und jenseits der Oder Jurisdiktion, auch in Kapitalsachen, und ermächtigt sie bei dem Wein und allen Viktualien forma, meta und valor durch Statut festzusetzen.

Z.: Themo von Wisinburk Hofrichter, Radzlaus genannt Dremlica, Sifrid von Baruth, die Gallici Symon Palatin und Eberard, dessen Bruder, Nenker Unterschenk, Pacoslaus Marschall, Hermann von Kytlicz, Rulyco von Bibirstein, die Gebrüder Stoknewus und Rosso, Bartholomeus. Ausgef. durch den Hofnotar Heinrich.


Aus dem Or. mit dem S. des Herzogs und einem Adlerrücksiegel im Stadtarchive A. 28, und dann in Korn's Breslauer Urkundenbuch S. 46 mit einer wesentlichen Textverbesserung.


Codex Diplomaticus Silesiae, Bd. 7, 1875; Regesten zur schlesischen Geschichte, Th. 2: Bis zum Jahre 1280. Herausgegeben von Colmar Grünhagen.